Wahlen in Israel

Januar 21, 2009 um 8:21 pm | Veröffentlicht in Middle East, Verständigung, Without Clash | 6 Kommentare

Länger noch als ein halbes Jahr hielt die Weltöffentlichkeit den Atem an und verfolgte aufmerksam das Rennen um die US-Präsidentschaft. Abgelöst wurde diese fast zur Unerträglichkeit anwachsende Spannung durch Spekulationen darüber, welche Mitarbeiter der siegreiche Obama Barack nun in sein Kabinett ernennen würde und vor allem darüber, was er nun – etwa betreffend Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise – ganz konkret vorhat.

Im Vergleich dazu finden die Wahlen, die in Israel am 10. Februar dieses Jahres abgehalten werden, erstaunlich wenig Interesse. Dabei vertreten Zipi Livni von der Kadima-Partei und ihr Gegner Benjamin Natanjahu völlig unterschiedliche Standpunkte. Vor allem darüber, in welchem Umfang weiterhin mit den Palästinensern verhandelt werden soll, sind sich beide keineswegs einig.

Es kann den Europäern nicht gleichgültig sein, wie sich die Situation im Gazastreifen weiterentwickelt. Gleichzeitig muss aber klar sein, dass jede Anregung oder Initiative von außen, egal ob sie von der EU oder aus den USA stammt, zum Scheitern verurteilt sein wird, wenn in Israel kein aufgeschlossener und flexibler Ansprechpartner vorhanden ist.

Dass langfristig die Herzen der Palästinenser gewonnen werden müssen, sieht wenigstens die Kandidatin der Kadima-Partei, Zipi Livni. Nun ist es natürlich so, dass auch Zipi Livni wie alle anderen Politiker unnachsichtig die Interessen Israels bereit ist, sofern Gefahr im Verzug ist. Kein Zweifel – sie steht auch hinter dem – bedauerlichen – Einsatz militärischer Gewalt im Gazastreifen, hinter der Operation Cast Lead.

Trotzdem verdient sie es, als Taube beachtet zu werden. So versuchte sie in einer Rede an den Knesset, Gegensätze zu überwinden und weist darauf hin, dass im Frieden, in einer Zweistaaten-Lösung die Zukunft und die Chance aller Menschen in dieser Region liegt (29.12.2008, globalsecurity.org). Im Vergleich zu ihr vertritt der Haudegen der Likud-Partei, Benjamin Netanjahu, einen wesentlich unnachsichtigeren Standpunkt.

Bei aller Sympathie für den neuen US-Präsdidenten Obama Barack wirkt es deshalb ein wenig unverständlich, weshalb fast keine Kommentare über die beiden Kandidaten in den Medien zu sehen sind. Erst dann, wenn nicht nur in den USA mit Obama Barack ein neuer Mann im Sattel sitzt, sondern auch die Entscheidung darüber gefallen ist, wer nun in Israel in Zukunft an die Macht kommt, kann sich der Westen auf zukünftige Herausforderungen im Mittleren Osten vollkommen einstellen.

6 Kommentare »

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  1. „[….] Gleichzeitig muss aber klar sein, dass jede Anregung oder Initiative von außen, egal ob sie von der EU oder aus den USA stammt, zum Scheitern verurteilt sein wird, wenn in Israel kein aufgeschlossener und flexibler Ansprechpartner vorhanden ist.
    Dass langfristig die Herzen der Palästinenser gewonnen werden müssen, sieht wenigstens die Kandidatin der Kadima-Partei, Zipi Livni. [….]“
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    @ @ bNewWorld
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    Der Ansprechpartner in Israel kann noch so aufgeschlossen sein, er kann so viele Gebiete in Israel verlassen wie er räumen kann, und trotzdem werden die islamischen Palästinenser Israel weiterhin, auch aus den neu geräumten Gebieten beschießen, s. Beispiel: Räumung Südlibanons 24. Mai 2000/ – Gazas 22.08.2005. Die Juden, bzw. Israel wurden mit Terror und Krieg überzogen, bevor die sogen. „besetzten Gebiete“ im Verteidigungskrieg erobert wurden. Ich bitte um Beachtung der Charta der Hamas, bzw. der Charta der PLO. Solange Israel existiert, wird es weiter angegriffen werden, bis der HERR Jesus Christus wiederkommt (Sacharja, Kapitel 14).
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    PS: Besteht die Möglichkeit, daß mein Kommentar auf der Seite:
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    Palmsonntag


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    noch berücksichtigt wird?

    Liebe Grüße und Gottes Segen wünscht
    Paulchen

  2. @ Paulchen2009

    Na ja, um dergleichen Streitigkeiten abzuklären, wurde ja die UNO geschaffen. Wenn Sie aber auf der Homepage der UNO nachsehen, dann ist es keineswegs so, dass Israel sämtlichen auferlegten Pflichten nachgekommen ist.

    Vor einigen Tagen habe ich die neue Version von „Google Earth“ auf meinem Rechner installiert. Tolle Sache! Die Bilder, die man mit Hilfe dieses Tools von jedem Fleck der Erde sehen kann, sind aber nur ein Teil der Technik, die den Amerikanern bzw. den Israelis im Kampf zur Verfügung stehen, um den Aggressor genau zu treffen. Trotzdem wurden viele Zivilisten getötet.

    Wie Jens Berger in seinem Weblog „Spiegelfechter“ gut recherchiert berichtet, lassen sich derartige Vorwürfe einfach nicht unter den Teppich kehren (14.1.2009, spiegelfechter.com). Auf der Homepage der WHO fand ich ein erschütterndes Dokument verlinkt, das die humanitären Zustände im Ghazastreifen beschreibt (Jänner 2009, who.int). Dazu kommt noch die genaue Beschreibung der Pläne Awigdor Liebermans, die dieser realisieren möchte, wenn er an die Macht kommt.

    Insgesamt also besteht seitens der Palästinenser sehr wohl Grund zur Verzweiflung. Der Friedensaktivist und Kenner der Region Uri Avnery erklärte dazu, dass die Palästinenser niemals offiziell ihre Ansprüche aufgeben würden, dass es aber im Rahmen des Möglichen wäre, eine „Hudna“, einen Waffenstillstand zu erwirken. Wie sehr eine solche Lösung bei den rivalisierenden Politikern und der Bevölkerung genug Rückhalt für eine dauerhafte Befriedung der Region finden würde, hinge seiner Meinung vom Geschick der verhandelnden Israelis ab (5.7.2003, avnery.de).

    Den Hinweis auf Sacharija meinen Sie aber doch nicht wirklich im Ernst? Es reicht zur Erzeugung von Unrecht und Aufregung durchaus, wenn ein paar wahnsinnige Taliban aus religiösen Gründen herumballern. Den Entscheidungsträgern in den westlichen Demokratien dagegen sollte es ein Anliegen sein, Pläne so auszuarbeiten, dass diese zu den Grundsätzen des Völkerrechtes und der Genfer Konventionen kompatibel sind.

    Ihren anderen Kommentar habe ich selbstverständlich freigeschaltet. Sorry, dass es so lange dauert.

  3. @ cybermaus
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    Ja, „die UNO wurde für die Abklärung solcher Streitigkeiten geschaffen.“ Das wird sehr anschaulich, wenn man allein die ganzen UN-Resolutionen gegen Israel betrachtet, wo sich die ca. 190 UN-Mitglieder versammeln und etwa 30% der Resolutionen gegen Israel beschließen, und zugleich für die Massaker und für die andere Kriege in Teilen Afrikas größtenteils weniger Aktivitäten verwenden, da fragt man sich wo die Völkergemeinschaft bleibt angesichts des grausamen Krieges im Kongo, der schon vier Millionen Tote gefordert hat? Wo ist die UNO in Darfur oder in Sri Lanka?
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    Als die nicht staatliche Rechtseinheit „Palästina“ 1948 aufgehört hat zu existieren, als Großbritannien sein Völkerbund-Mandat aufgab, gab es bis dahin keinen selbständigen Staat Palästina. Während des israelischen Unabhängigkeitskriegs 1948/49 (als der wieder auf die Weltbühne der Nation zurückgehrte Staat Israel um sein Überleben kämpfen mußte, weil die gesamte arabische Welt die maßgebende UNO-Resolution ablehnte, die einen jüdischen Staat schuf), kamen die Westbank und der Gazastreifen unter die illegale Kontrolle Jordaniens bzw. Ägyptens.
    Haben sie etwa gehört, als Jordanien zwischen 1948 und 1967 illegal die zum biblischen Land Israel gehörenden Gebiete Judäa und Samaria, die sogenannte Westbank illegal besetzt hatte, daß die UNO in dieser Zeit von der Besatzungsmacht Jordanien die Rückgabe dieser widerrechtlich besetzten Gebiete an Israel verlangt hat?
    Schon 1964 wurde die PLO (Organisation zur Befreiung Palästinas) gegründet, obwohl zu diesem Zeitpunkt bisher Israel von den arabischen Staaten angegriffen wurde. Erst 1967, als Israel wie durch eine Fügung, in einem erneuten Verteidigungskrieg die zuvor besetzten Gebiete befreien konnte, da wurde später auch von der UNO der Sprachgebrauch von den „besetzten Gebieten“ benutzt.
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    Israel ‚besetzt’ keine arabischen Gebiete


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    Diese hier formulierten unbegreiflichen Vorgänge sind im Alten Testament bereits ca. 520 vor Christus prophetisch erwähnt worden, durch den Propheten Sacharja. Wenn man ergänzend noch die Prophetie aus dem AT von Joel (4, Verse 9-11ff: „Ruft dies unter den Nationen aus, heiligt einen Krieg, [….]“) berücksichtigt, dann kann man die beiden prophezeiten Phasen deutlich erkennen.
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    In der ersten Phase kann man den irrationalen Haß der islamischen Völker rings um Israel deutlich wiedererkennen.
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    „Phase I:
    Sacharja 12,1 Ausspruch, Wort des HERRN über Israel.
    Es spricht der HERR, der den Himmel ausspannt und die Grundmauern der Erde legt und den Geist des Menschen in seinem Inneren bildet: 12,2 Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. Und auch über Juda: Es wird in Bedrängnis geraten zusammen mit Jerusalem.“
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    In der zweiten Phase werden die Völker und Nationen der ganzen Erde in diesen Haßsog aus der ersten Phase gegen die Juden, bzw. gegen Israel, hineingezogen. Dieser Vorgang wird sehr anschaulich, wenn man wieder allein die ganzen UN-Resolutionen gegen Israel betrachtet, wo sich die ca. 190 UN-Mitglieder versammeln und ca. 1/3 der Resolutionen gegen Israel beschließen, und zugleich für die Massaker und für die andere Kriege in Teilen Afrikas größtenteils weniger Aktivitäten verwenden.
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    „Phase II:
    Sacharja 12,3 Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln.“
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    Wie die meisten Bibelleser wissen, wird es später nicht allein bei einer UN-Forumsversammlung gegen Israel bleiben.

    MfG Paulchen

  4. @ Paulchen2009

    Israel stellt ganz andere Ansprüche als der Kongo. Dieses kleine Land erhält unglaublich viel militärische, finanzielle und auch ideologische Unterstützung. Israel verfügt über die Atombomben und kann im Krisenfall auf die Unterstützung der NATO zählen. Auch als Handelspartner Europas bekommt das kleine Land auf gute Konditionen. Außerdem besuchen jedes Jahr Millionen von Pilgern das „Gelobte Land“ und lassen ihr Geld dort.

    Als logische Folge davon legt die Weltöffentlichkeit an das Verhalten Israels einen ganz anderen Maßstab als an so jemanden wie diesen widerlichlichen Mugabe. Immerhin sind es die Israelis, die ihr Land als Vorzeigedemokratie deklarieren und auf entsprechende Vergünstigungen pochen.

    Die gesamte westliche Politik, egal, ob jetzt dem Kongo oder einem anderen Staat gegenüber, wirkt völlig unglaubwürdig, wenn es noch nicht einmal möglich sein sollte, dass sich im Nahen Osten, also dort, wo das Christentum entstanden ist, so etwas wie Ruhe und Ordnung durchsetzt.

    Es wird in den nächsten Jahren kein Weg daran vorbeiführen, die Türkei in die EU aufzunehmen. Damit liegt aber auch Israel an der Grenze Europas. Die europäische Energiepolitik muss in den nächsten Jahren eigene Wege beschreiten. Bis Unabhängigkeit von Exportländern gewährleistet ist, vergeht aber noch einige Zeit.

    Zur Zeit ist Israel nichts anderes als eine gefährliche Lunte an einem Engpass, die, wenn sie explodiert, nicht nur den Nahen und Mittleren Osten, sondern auch in Europa Jahrzehnte lange Aufbauarbeit mit einem Schlag demolieren kann.

    Abgesehen davon ist es schon traurig genug, dass der einstmals so schöne und wohlhabende Libanon reichlich demoliert ist. Auch Syrien und der Iran sind alte Kulturländer und verdienen außerdem als souveräne Nationen Schutz vor jedem Angriff.

    Sie wissen über die Theodor Herzel Bescheid? Er hat von Anfang an gewusst, dass das Land, das das zukünftige Israel bilden sollte, nicht leer war. Etliche Schriften, die die Grundlage für den modernen Zionismus bildeten, finden sich auf haGalil.com.

    Viele der Einwanderer, die nach Israel kommen, konvertierten aus wirtschaftlichen Gründen zum Judentum und kommen aus Russland oder aus Äthiopien. Wohl bekomms! Obwohl nach wie vor keine Lösungsansätze betreffend die Differenzen mit den Palästinensern entworfen werden konnten, wirbt Israel also noch ständig um neue Einwanderer.

    Ich habe nichts gegen Israel und auch nichts dagegen, dass es weiter besteht. Aber es sollte die Vorschläge der UNO akzeptieren und im eigenen Interesse befolgen. Wenn alle anderen Stricke reißen, bestünde immer noch die Möglichkeit, dass Israel für die Palästinenser in Alaska oder in Afrika Land kauft, damit diese dort leben können und damit es ihnen gut geht.

    Aber Israels ständig wiederkehrende Taktik, immerfort um neue Einwanderer zu werben, Siedlungen und Mauern zu bauen, Grenzblockaden zu verhängen, mit Phosphorbomben zu schmeißen und zum Schluss noch die Bibel zur eigenen Verteidigung heranzuziehen wirkt wirklich nicht sympathisch.

    Wenn schon dahingehend argumentiert wird, dass mehr für die armen Menschen in Darfour getan werden sollte, müssten als Voraussetzung dafür die Kriege im Mittleren Osten zunächst einmal aufhören. Wie schön wäre es auch im Hinblick auf diesen Gedanken, könnte sich Israel daür entschließen, als Beispiel für seine Nachbarn ein regelrechtes Leuchtfeuer an Humanität und demokratischer Gesinnung auszustrahlen.

  5. @ cybermaus

    Was wurde da nicht schon alles an menschlichen Ideen, an finanziellen „Hilfen“
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    („Es ist „Schutzgeld“, wie man an die Mafia zahlt, damit nichts passiert.“ [meint Henryk M. Broder in seinem Buch „Hurra, wir kapitulieren – Von der Lust am Einknicken“, Seiten 59-60].“Offiziell wird es von der EU zwar bestritten, der Zusammenhang, doch in Vieraugen-Gesprächen wird das Schutzgeld-Prinzip zugegeben.“)
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    und politischen Druck (seitens UN, EU, USA) versucht.
    Israel gab den Sinai, den Libanon, den Gaza-Streifen, und die „Westbank“ (Pal. – Autonomiegebiete) an die unterschiedlichen Konfliktparteien. Zum Dank wurden die abgetretenen Gebiete, dann aber als neue Ausgangspunkte für Angriffe gegen Israel genutzt.
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    Auch eine Vorzeigedemokratie kann nicht jahrelang die Wangen ihrer Frauen, ihrer Kinder oder ihrer Senioren hinhalten. Wenn man sich die Wurzeln dieses Konfliktes anschaut, dann erkennt man eine metaphysische Ursache.
    Wie bereits beschrieben, wird der irrationale Haß (wie eine Taumelschale) der islamischen Staaten um Israel bis in die UN-Vollversammlung getragen, und fesselt inzwischen fast alle Völker, bzw. Nationen der Erde, bis auch diese sich an diesem Konflikt wund reißen werden. Es ist gar nicht so abwegig, wenn man sieht wie lange schon dieser Konflikt ohne Lösung bleibt. Im Gegenteil, dieser Konflikt erfaßt die ganze Welt, inzwischen spürt man in den meisten Ländern am eigenen Leib, mit welchem Geist Israel, bzw. die Juden, konfrontiert werden.
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    Israel baut Bunker für seine Zivilbevölkerung, die angegriffenen Bewohner können innerhalb weniger Minuten in diese Schutzräume fliehen. Die Hamas hingegen, baut nur für sich Bunker unter Schulen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen, und benutzt ihre Zivilbevölkerung als Schutzschilde, sie benutzt die Leiden der Bevölkerung um Israel zu beschuldigen, um Israel unter Druck zu setzen. Außerdem sind die führenden Köpfe der Hamas und ihre Förderer in Syrien bzw. im Iran in Sicherheit. Die Unnachgiebigkeit und Aggressivität der Hamas fördert den Beistand der islamischen Nachbarstaaten, und in unserer humanistisch geprägten Welt, verfehlen diese TV-Bilder ihre Wirkung nicht.
    Diese Mürbemache-Taktik der Feinde Israels gegenüber Israel kann ein Staat nur durchhalten, wenn das Leben seiner Bürger gleichgültig hingegeben wird, wie das Israels Feinde planmäßig (Todesindustrie) machen. Es ist traurig, wenn die Neue Welt nicht erkennen will, daß die inszenierte Verzweiflung der Menschen benutzt wird, um in der Neuen Welt Druck auf Israel auszuüben. Der Hamas-Abgeordnete Fathi Hammad spricht stolz über die Todesindustrie der Gruppe, die Frauen, Kinder als menschliche Schutzschilde miteinbezieht:
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    „Fathi Hammad: [Die Feinde Allahs] wissen nicht, dass das palästinensische Volk seine [Methoden] für den Tod und die Todesbereitschaft entwickelt hat. Für das palästinensische Volk ist der Tod eine Industrie geworden, in der die Frauen sich auszeichnen wie alle Menschen, die in diesem Land leben. Die alten Menschen zeichnen sich aus, wie auch die Mujahideen und die Kinder. Deshalb haben sie menschliche Schutzschilde gebildet aus Frauen, Kindern, den Alten und den Mujahideen, um die zionistische Bombenmaschinerie herauszufordern.
    Es ist so, als wenn sie dem zionistischen Feind sagten: “Wir wünschen uns den Tod so wie ihr euch das Leben.”
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    http://honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=BS2708&Category=bs&Subcategory=0
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    Israel versucht sein Vertrauen auf weltliche Mächte zu setzen, und wird immer mehr allein gelassen, und zugleich von der Weltgemeinschaft (UN) unter Druck gesetzt. Die Neue Welt meint es nicht gut mit Israel.
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    Europa braucht Israel nicht als Lunte (auch wenn Israel oft als Sündenbock genommen wird) denn Europa hat Israel mit dem Terror allein gelassen, außer verbaler Anteilnahme. Europa, und die restliche Welt verdrängt die Ursachen dieses Konflikts, inzwischen hat der Terror Europa und den Rest der Welt erreicht. Die Lunte ist längst in der Neuen Welt angekommen, man braucht nur die Nachrichten regelmäßig zu konsumieren, um es zu erkennen.
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    Betrachte ich die Türkei, wie sie mit den Armeniern umging, und wie sie bis heute diese Massaker menschlich quasi ignoriert hat, wie sie das Christentum in der Türkei immer mehr „austrocknet“, andererseits wie sich manche türkischen Politiker, oder Verbandsfunktionäre hier fordernd outen, und Integration der türkischstämmigen Bürger in Deutschland mit einem Verbrechen gleichsetzen:
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    „[….] Im April 1998 wurde Erdogan vom Staatssicherheitsgericht Diyarbakir wegen Volksverhetzung zu zehn Monaten Gefängnis und lebenslangem Politikverbot verurteilt. Anlass war eine Rede bei einer Konferenz in der ostanatolischen Stadt Siirt, in der er aus einem religiösen Gedicht, das Ziya Gökalp zugeschrieben wurde, zitiert hatte: Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten. [….]“
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    http://de.wikipedia.org/wiki/Recep_Tayyip_Erdo%C4%9Fan
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    Für die Palästinenser in Alaska oder in Afrika Land kaufen, damit diese dort leben können und damit es ihnen gut geht?
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    Israel hat öfters versucht die Verhältnisse der palästinensischen Flüchtlinge zu verbessern, diese Versuche stießen auf erbitterten Widerstand. Seit 1971 gab es mehrere UN – Entscheidungen bezüglich des Gaza – Streifens, Umsiedlungen wurden verhindert.
    Die Flüchtlinge sind nur Schachfiguren, deren gewolltes Elend bewußt konserviert wird, wie eine „offene Wunde“. Mit solchen Zuständen können die arabischen Politiker Israel und damit die Welt unter Druck setzen.
    Außerdem werden die palästinensischen Flüchtlinge als „trojanisches Pferd“ für den Stufenplan (Phasenplan) dringend gebraucht um Israel zu vernichten. Jede Diskussion die diese Flüchtlinge nicht für den für sie bestimmten Zweck verwendet, wird als Schändung des arabischen Volkes und Akt des Hochverrats angesehen.
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    „Philister oder: Die GROSSE TÄUSCHUNG, Kapitel 6, von Ramon Bennett“
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    Ich empfehle den Koran zu lesen, um die Hintergründe dieses Konflikts deutlicher zu erkennen, falls sie es noch nicht getan haben. Denn der Koran, Sure 2, Vers 191, läßt den Moslems keine Wahl:
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    „[….], und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; [….]“
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    Deswegen wurde ein palästinensischer Staat als Waffe gegen Israel erfunden, und wird angestrebt. In einer entwaffnenden Offenheit hat 1977 ein führender Vertreter der PLO, Zuheir Mohsen, den genau kalkulierten Mißbrauch zugegeben, der mit dem Namen der im früheren britischen Mandatsgebiet Palästina wohnenden Araber getrieben wird:
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    „Zuhair Muhsin; * 1936 in Tulkarm; † 15. Juli 1979) war ein palästinensischer Politiker, der von 1971 bis 1979 die syrisch-kontrollierte PLO-Gruppierung as-Sa’iqa anführte und 1979 einem Attentat zum Opfer fiel. [….]
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    Zuhair Muhsin wurde allgemein bekannt, als er im März 1977 die folgende Äußerung in einem Interview mit der niederländischen Zeitung Trouw machte:
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    „Ein palästinensisches Volk existiert nicht. Die Schaffung eines Palästinenserstaats ist nur ein Mittel, um unseren Kampf gegen den Staat Israel zugunsten unserer arabischen Einheit fortzusetzen. In Wirklichkeit gibt es heute keinen Unterschied zwischen Jordaniern, Palästinensern, Syrern und Libanesen. Nur aus politischen und taktischen Gründen sprechen wir heute über die Existenz eines palästinensischen Volkes, weil arabische nationale Interessen verlangen, daß wir die Existenz eines bestehenden „palästinensischen Volkes“ setzen, um dem Zionismus entgegenzustehen.“[3]
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    „Aus taktischen Gründen kann Jordanien, was ein souveräner Staat mit definierten Grenzen ist, nicht Ansprüche auf Haifa und Jaffa stellen, während ich, als ein Palästinenser, zweifelsfrei Haifa, Jaffa, Beerscheba und Jerusalem beanspruchen kann. Allerdings, in dem Moment, in welchem wir unser Recht auf ganz Palästina reklamieren, werden wir mit der Vereinigung von Palästina und Jordanien nicht eine Minute warten.“
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    http://de.wikipedia.org/wiki/Zuhair_Muhsin
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    Ich habe den Eindruck, daß Sie mit Humanität in islamischen Ländern nicht viel erreichen, es wird eher als Zeichen der Schwäche gewertet, lesen Sie bitte den Koran, falls Sie es noch nicht getan haben, dabei sind die letzten Suren aus der Zeit Mohammeds in Medina entscheidend, denn sie ersetzen teilweise die ersten Suren die vor seiner Flucht aus Mekka (Juni 622 nach Chr.) entstanden sind.
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    MfG Paulchen

  6. @ Paulchen2009

    Zunächst Danke für Ihr Interesse und für Ihren langen Kommentar. Es wird eine Weile brauchen, bis ich alles, was Sie geschrieben haben, nachgelesen und verdaut habe.

    Einstweilen nur so viel: Ich wollte nachdrücklich darauf aufmerksam machen, dass Israel von der katholischen Kirche über das Ausmaß der vorhandenen UNO-Satzungen hinaus nicht unterstützt wird. Dies liegt eben teilweise daran, dass der biblische Jesus selbst weder nationalistische Freiheitsbestrebungen noch einen Aufstand gegen die damalige Besatzungsmacht der Römer unterstützt hat.

    Außerdem treffen hier zwei Welten aufeinander. Etliche Evangelikale in den USA verlangten, dass an den Schulen die Lehre vom „Intelligent Design“ als Alternative zur Theorie von der Entstehung der Arten von Charles Darwin verbreitet wird. Diese – wissenschaftlich keinesfalls haltbare – Auffassung besagt, dass die Menschheit erst vor 6500 Jahren entstanden ist. Die Kehrseite dieser Medaille besteht darin, dass der Untergang der Welt für jenen Moment prophezeit ist, in dem es zur „Endzeitschlacht“ um Jerusalem kommt.

    Wenn man nun das Ausmaß der Militärbündnisse ebenso wie die furchtbare Zerstörungskraft neuer Waffesysteme in Betracht zieht, liegt der Gedanke gar nicht so weit weg, dass ein größerer Konflikt im Nahen und Mittleren Osten tatsächlich das Ende jener Welt bedeuten könnte, die wir jetzt kennen.

    Viele Evangelikale, die sich in ihren Predigten Israel besonders verschrieben haben, stört dies aber überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie betonen geradezu noch, dass es eine „Schlacht aller Schlachten“ eben eine Erfüllung der Prophezeiungen der Heiligen Schrift ist.

    Deshalb ist es der römisch-katholischen Kirche hoch anzurechnen, dass sie die komplexen Fragen rund um Israel auf einer möglichst rationalen Basis betrachtet und sämtliche Neigung zur Metaphysik betreffend „Milleniarismus“ aus ihrer Lehre verbannt hat.

    So romantisch sich der Vorschlag liest, an der Seite des „Gelobten Landes“ zu kämpfen, so unrealistisch und gefährlich ist es, dem ständigen Konflikt mit den Arabern immerfort ohne weiterführende Überlegung mit Gewalt zu Leibe zu rücken.


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